So war es Anfang der 1950er Jahre noch durchaus möglich, öffentlich z. Auflage. ): Dierk Hoffmann, Karl-Heinz Schmidt und Peter Skyba (Hrsg. Fortan hütete sich die SED davor, hohe Arbeitsleistungen zu erzwingen – die Phase der Entstalinisierung ab Mitte der 1950er Jahre führte unter anderem zu einer stärkeren Orientierung an den unmittelbaren Bedürfnissen der Bevölkerung. Mit dem Grundlagenvertrag vom 21. Dennoch kann während der 1950er und 1960er Jahre auch in der DDR von einem deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung gesprochen werden. Sowohl die Preise als auch das Angebot an Gütern beruhten auf staatlichen Vorgaben, die ein ausgedehntes Subventionssystem ebenso zur Folge hatten wie eine unzureichende Bedarfsdeckung an bestimmten Lebensmitteln und gehobenen Konsumgütern. Bis in die 1970er Jahre entwickelte sich Kaffee zu einem der wichtigsten Posten im Budget vieler DDR-Haushalte. Löhne und Preise unterlagen in der Regel der staatlichen Festlegung. Die Zahl der Fernsehgeräte erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 18,5 auf 73,6, Kühlschränke von 6,1 auf 56,4 und Waschmaschinen von 6,2 auf 53,6 Geräte pro 100 Haushalte. Private Entwicklungsinitiativen waren auf kleinere kirchliche Auslandsaktivitäten reduziert. [242], Zur Erfassung sowohl der sozialen als auch der repressiven Aspekte des Regimes verwendet der deutsch-amerikanische Historiker Konrad Jarausch den Begriff der „Fürsorgediktatur“. Ergebnis war der Aufbau etlicher Wohnkomplexe und ganzer Stadtviertel in Plattenbauweise. Die Einkommen stiegen im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich an, vor allem die Gehälter einfacher Fabrikarbeiter erhöhten sich teilweise unproportional stark. [203] In den 1970er Jahren profitierte die DDR durch ihre Westverbindungen erheblich vom Zwischenhandel mit sowjetischem Rohöl und davon abgeleiteten Chemierohstoffen und Treibstoff. Bezahlt wurde mit DM, mit Mark der DDR zu deutlich überteuerten Preisen oder es wurde getauscht. Sie zehrte die volkswirtschaftliche Substanz … In der Wirtschaft der DDR gab es insbesondere bei Waren des gehobenen Bedarfs Engpässe.Auf eine Wohnung mussten Familien etwa fünf Jahre lang warten, auf ein Telefon zehn Jahre, auf ein Auto der Marke Wartburg 15 Jahre. [61], Diese Art der Einheitswahlen lassen keinen Schluss darauf zu, ein wie großer Prozentsatz der Bevölkerung dem SED-Regime zustimmte oder ihm ablehnend gegenüberstand. Während eine Reihe von Ostblockstaaten ihre Ausreisepolitik nach dem Amtsantritt Gorbatschows lockerte, blieb die DDR bei ihren Restriktionen, womit sie sich auf der KSZE-Folgekonferenz 1988, als es um die Anerkennung der Menschenrechte ging, auch im sozialistischen Lager isolierte. 1969 und 1970 kam es durch die schnell gestiegenen Einkommen und Guthaben der Bevölkerung und dem schlechten Konsumgüterangebot zu einem von den Planern nicht vorhergesehenen Kaufkraftüberhang. Er wurde in den VEB Sachsenring Automobilwerken Zwickau gebaut, war ein Kleinwagen und wurde nach Einführung des Modells Trabant 601 seit 1964 nur noch im Detail weiterentwickelt. Dieser Termin, über ein Jahr nach Inkrafttreten der Verfassung, widerstrebte den bürgerlichen Politikern in CDU und LDPD ebenso wie der Wahlmodus. Im Zuge einer solchen Modernisierung sei der Machtanspruch der alten Führungselite durch eine modernere „technokratische Gegenelite“ in Frage gestellt worden, die den Herrschaftscharakter des Regimes hin zu einem „konsultativen Autoritarismus“ abgemildert habe.[236]. Hinzu kam die Ignoranz der DDR-Führung engagierten Bürgern gegenüber, die gern etwas für den Umweltschutz tun wollten. Ab Mitte der 1980er Jahre wurden neben professionellen Computern zwar auch Konsumgüter wie der Home-Computer Robotron KC 87 produziert, aber bis zum Ende der DDR blieben die Produktionszahlen solcher Geräte eher gering. Märkisch gesprochen. Daraufhin wurden 1973 beide deutsche Staaten Mitglieder der UNO. Es gab einige jüdische Gemeinden, deren Mitgliederzahl ständig schrumpfte. Dadurch entstand eine paradoxe Situation. [216] Parallel dazu machten sich Die anderen Bands auf den Weg, um eine Musik- und Jugendkultur zwischen Punk-, New-Wave-, Indierock- oder Metal unabhängig von staatlicher Lenkung zu etablieren. 1989 verließen ca. Nach dem Untergang des kommunistischen Systems im Osten Europas 1989 haben nur noch wenige Länder diese Wirtschaftsordnung. […] Die DDR-Industrie wäre niemals aus eigener Kraft wieder auf die Beine gekommen.“[197]. Dafür war die Zentrale Parteikontrollkommission zuständig. Es basierte auf Rechten und Pflichten des Individuums gegenüber der Gesellschaft (nicht also auf Vertragsfreiheit etwa im Sinne des BGB); siehe hierzu das Arbeitsrecht in der DDR. [110] Die Auslandspräsenz der NVA wurde im Warschauer Pakt nur von den sowjetischen und kubanischen Auslandseinsätzen übertroffen. Ein selbsttragender Aufschwung in der DDR wäre daher nur mit extremer Konsumeinschränkung möglich gewesen. Die Beziehungen der DDR zur Sowjetunion stellten sich nach offizieller Lesart 1974 in einem Reifegrad dar, „daß es praktisch kein entscheidendes Gebiet des täglichen Lebens gibt, in dem sich nicht die Freundschaft zur Sowjetunion widerspiegelt.“[45]. Februar bis zum 2. [18] Während mehrere Versuche zur Einführung einer sozialistischen Arbeiterweihe missglückten, entwickelte sich ein ausgeprägter Staatskult, mit sozialistischen Festtagen, einer fast kultischen Verehrung von Persönlichkeiten und einer Ritualisierung des Militärischen. Das Staatsgebiet der Deutschen Demokratischen Republik bestand aus den heutigen deutschen Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie dem Amt Neuhaus in Niedersachsen; strittig war die Einbeziehung Ost-Berlins. Kurz nach ihrer Gründung gehen Bundesrepublik und DDR in den 50ern unterschiedliche Wege. Der Zweite Deutsche Volksrat konstituierte sich als provisorische Volkskammer und beauftragte Otto Grotewohl als Ministerpräsidenten mit der Bildung einer Regierung. genötigt. Die wichtigsten Hersteller waren dabei Diamant[163] und MIFA. Tatsächlich änderten sich die Preise der meisten Waren über die Jahrzehnte kaum bis gar nicht. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei.“. [156] Ab 1978 entwickelte sich die DDR vom Bier- zum Branntweinland. Oktober 1974, Gesetz über die Teilnahme der Jugend der Deutschen Demokratischen Republik an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und über ihre allseitige Förderung in der Deutschen Demokratischen Republik, Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Demokratische_Republik&oldid=209030531, Ehemaliger Mitgliedstaat der Vereinten Nationen, Беларуская (тарашкевіца)‎, Srpskohrvatski / српскохрватски, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, die Verringerung der Geburtenrate, insbesondere durch die Einführung der schwangerschaftsverhütenden, der Anstieg der Sterberate durch Anpassung an eine normalisierte. Das Grundgesetz sei nicht in dem Sinne neutral, dass die vorgefundene und gewachsene Wirtschaftsordnung prinzipiell in eine Zentralverwaltungs- oder Zentralplanwirtschaft umstrukturiert werden könnte. Trotz des umfangreichen Wohnungsneubaus gab es selbst in den 1980er Jahren noch lange Wartezeiten auf Neubauwohnungen, da die Altbausubstanz zunehmend verfiel. „Waren des gehobenen Bedarfs“ wurden zwecks Kaufkraftabschöpfung in speziellen, konzessionierten Läden angeboten: Zunächst für Bekleidung und Schuhe die Exquisit-Läden. Februar 2021 um 11:51 Uhr bearbeitet. [145] Dies wird bestritten von dem Historiker Armin Volze. [71] Am 1. VM 1989 erhöht hat. [162] Busse wurden von den Ikarus-Werken aus der Volksrepublik Ungarn bezogen. Bereits im Jahr 1967 war an die Stelle der deutschen Staatsangehörigkeit für die Staatsangehörigen der DDR die Staatsbürgerschaft der DDR getreten. Eine Stütze der Kaffeeversorgung für DDR-Bewohner mit persönlichen Verbindungen in die Bundesrepublik waren über lange Zeit die entsprechend bestückten „Westpakete“. Die Devise Ulbrichts lautete künftig „Überholen ohne einzuholen“. Der Text Auferstanden aus Ruinen der Nationalhymne der DDR stammt von Johannes R. Becher, die Melodie von Hanns Eisler. Februar 2021 um 14:21 Uhr bearbeitet. [240] Der Begriff „Nischengesellschaft“ war bereits 1983 von dem Publizisten Günter Gaus geprägt worden, der von 1974 bis 1981 als Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin gelebt hatte. [90] Die CO-Emission eines Trabis war ungefähr so hoch wie die von einhundert Autos aus westlicher Produktion mit Katalysator. („Warum Sozialismus?“) Gründe für Sozialismus dar. Im visafreien Grenzverkehr beschränkten sich die Grenztruppen beziehungsweise die Passkontrolleinheiten in den meisten Fällen auf die Kontrolle der Personalausweise, während die Zollorgane der DDR umso intensiver nach Ein- und Ausfuhren verbotener Handelswaren suchten. 52 Prozent aller Waldflächen galten als geschädigt (siehe auch Waldsterben). Eine auf die Unabhängigkeit der Gerichte gestützte Gewaltenteilung existierte nicht; ebenso fehlte es an anderen rechtsstaatlichen Standards. [66], Provisorisches Staatswappen der DDR(12. Obwohl nach dieser Gesamt-Berlin als Viersektorenstadt unter gemeinsamer alliierter Kontrolle keiner der Besatzungszonen und damit nicht einem der beiden daraus entstandenen deutschen Staaten angehören konnte, wurde die sukzessive Vereinnahmung des Ostteils durch die DDR letztlich von den Westmächten de facto geduldet (→ Berlin-Frage). Im Laufe der 1960er Jahre versiegte die Hoffnung, den Westen wirtschaftlich mittelfristig überholen zu können. [159] Bevorzugt erhielten Ärzte, Polizisten und Mitarbeiter des MfS einen privaten Telefonanschluss. Dass der realexistierende Sozialismus in der DDR tatsächlich auch auf Zustimmung stieß, habe an drei Versprechen des Regimes gelegen: dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen dürfe, dass Faschismus bzw. braunschweig-lüneburgische Dialekte wie Elbostfälisch und Heideplatt verbreitet. Die Planenden können nicht über alle Parameter informiert sein und würden daher falsche (ineffiziente) Entscheidungen treffen. Die Produktionszahlen der DDR erreichten 1957 die doppelte Höhe des Vorkriegsstandes. In den Worten Hans-Ulrich Wehlers: „Um den Preis der Gehorsamsbereitschaft, der Systemloyalität, des Verzichts auf aktive Einflußnahme und Konfliktbereitschaft wurde eine autoritär-paternalistische Fürsorge im Stil der propagierten anachronistischen ‚Geborgenheit‘ eingeführt.“[64], Laut dem Historiker Arnd Bauerkämper stieß das parteioffizielle Versprechen sozialer Gleichheit in weiten Kreisen auf Resonanz. Um die heranwachsenden Generationen zu „sozialistischen Persönlichkeiten zu formen“ und von den Kirchen zu entfremden, führte die SED in den 1950er Jahren einen Kulturkampf gegen die christlichen Kirchen,[15] um das atheistische Weiheritual der Jugendweihe einzuführen, das ab 1954 etabliert wurde. Nonkonformistische Jugendliche waren in der DDR dauernden Repressionen unterworfen.[213]. Flagge der Weimarer Republik Weimarer Republik | Sie bestand aus den Landstreitkräften, der Volksmarine und den Luftstreitkräften. Das galt ähnlich für die 1968 in die DDR-Verfassung aufgenommene Freiheit des religiösen Bekenntnisses. Diese Güter waren politisch als nicht essenziell für jedermann eingestuft und hatten als Luxusgüter entsprechend ihren Preis. Später wurden mehr und mehr psychologische Foltermethoden praktiziert, um politische Häftlinge zu zermürben und ihren Willen zu brechen, da sich die Anwendung psychologischer Folter schwieriger beweisen lässt. Im Zusammenhang mit der Niederschlagung durch die in der DDR stationierten sowjetischen Truppen starben mindestens 55 Personen. Zudem wurde der Rostocker Hafen massiv ausgebaut und es entstanden mehrere Großwerften entlang der Ostseeküste. Während in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg noch Reparationsleistungen darunter fielen, entwickelte sich bald unabhängig davon ein reger Warenaustausch. Mit dem Aufbau des Sozialismus wurde auf kulturellem Gebiet ein Sozialistischer Realismus eingefordert, der „wahrheitsgetreue, historisch konkrete Darstellung der Wirklichkeit in ihrer revolutionären Entwicklung“ zum Ziel haben sollte. Ihrem Selbstverständnis nach war die NVA in der DDR das „Machtinstrument der Arbeiterklasse“ zum Schutz und zur Sicherung der „sozialistischen Errungenschaften“ vor Angriffen von außen. Karl Marx und Friedrich Engels, letzterer etwa mit Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft, grenzten sich vom utopischen Sozialismus ab, indem sie eine sozialistische Gesellschaftsordnung an bestimmte Voraussetzungen knüpften, die erst geschichtlich heranreifen müssten. Der Staatsrat der DDR war – nach dem Tod des ersten und einzigen Präsidenten Wilhelm Pieck im September 1960 – als kollektives Präsidialgremium das Staatsoberhaupt der DDR. Als besonders einträglich in diesem Sinne erwies sich nicht zuletzt der Häftlingsfreikauf, bei dem die Bundesrepublik Deutschland der DDR für die Freilassung und Übersiedlung regimekritischer Häftlinge erkleckliche Summen zahlte. [208] Der 1958 begonnene Bitterfelder Weg stellte eine besonders breit angelegte Form der Zielannäherung dar, indem sich gemäß der Parole: „Greif zur Feder, Kumpel, die sozialistische Nationalkultur braucht dich!“, eine kulturpolitische Massenbewegung der Arbeiterklasse nach Ulbrichts Vorgaben auch literarisch ans Werk machen sollte. Manche Konsumgüter, vor allem Importartikel, waren in der DDR durchgängig knapp. So überwand man tatsächlich die 1970 ausgebrochene Versorgungskrise und sah den neuen politischen Kurs bestätigt. CDU, DBD, LDPD und NDPD waren als Blockparteien zusammen mit der SED in die (offiziell am 7. Wie in allen realsozialistischen Staaten bildete sich in der DDR ein gesellschafts- und fachübergreifendes Arbeitsrecht im Sinne eines Rechts auf Arbeit heraus. Mit dem Sieg der Allianz für Deutschland bei der Volkskammerwahl am 18. Klasse und des Abiturs; die gezielte Vorbereitung auf die spätere Arbeitswelt durch. Der englische Sozialist Pat Devine entwickelte ein „Modell demokratischer Planung […] in dem die Planung die Form eines politischen Prozesses ausgehandelter Koordination annimmt, wobei Entscheidungen direkt oder indirekt von den Betroffenen selbst gefällt werden“.[17]. Nur 1 Prozent aller Seen und 3 Prozent aller Flüsse galten 1989 als intakt. [233] Die im Totalitarismusbegriff implizierte Ähnlichkeit zum NS-Regime wird von Karl Dietrich Bracher herausgestrichen, der die DDR als „zweite deutsche Diktatur“ (nach der der Nationalsozialisten) bezeichnet. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein Staat in Mitteleuropa, der von 1949 bis 1990 existierte.Die DDR entstand aus der Teilung Deutschlands nach 1945, nachdem die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht ein diktatorisches Regime errichtet hatte, das bis zur friedlichen Revolution … [32], Nach Martin Kriele stehen dezentrale Lohnfindung und Festlegung der Arbeitsbedingungen im Rahmen der Koalitionsfreiheit und Mitbestimmung im Widerspruch zur Zentralverwaltungswirtschaft. Die Produktionsanlagen im PKW-Sektor liefen größtenteils auf Verschleiß, Gewinne wurden kaum bis gar nicht reinvestiert. Dies verhinderte jedoch nicht, dass Ulbricht zu seinem 70. Die geringe Bindungswirkung der Verfassung und die mangelnde Unabhängigkeit der Judikative zeigten sich u. a. in Geheimverfahren wie den Waldheimer Prozessen. Die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) trainierte nicht nur Jugendliche auf freiwilliger Basis in militärischen Sportarten, sondern war auch für einen Großteil der vormilitärischen Ausbildung für alle Jugendlichen verantwortlich. Im selben Jahr wurden in der DDR 213 Mio. 15 Prozent des DDR-Außenhandelsvolumens wurden zollfrei im so genannten Interzonenhandel mit der Bundesrepublik abgewickelt und getauscht. Einen Sonderzweig der Devisenbewirtschaftung bildete der Bereich Kommerzielle Koordinierung, der von Schalck-Golodkowski geleitet wurde und spezielle Verbindungen zum westlichen Ausland unterhielt. Erst 1969 verfügte die Bundesregierung, „dass die Polizei nirgendwo mehr gegen die Verwendung von Flagge und Wappen der DDR einschreiten sollte.“. Als die in der Ära Ulbricht beschworenen Erwartungen, man werde den Westen in der wirtschaftlichen Effizienz und beim Konsumangebot einholen und übertreffen, sich am Ende der 1950er Jahre als Illusion entpuppten, suchte man die Ursachen zunächst in einer „Überzentralisierung“. „Wir sind bereit, Offiziere und Unteroffiziere, Flugzeug- und Hubschrauberpiloten, Raketen und Artilleriespezialisten und Aufklärer in der DDR oder Libyen auszubilden.“ Umfangreiche Waffenlieferungen seien kein Problem. Nationaleinkommen der DDR in Milliarden Mark der DDR nach vergleichbaren Preisen (Basis 1985, S. 13):[5]. Allerdings wurden die besten Produkte oftmals exportiert und standen der eigenen Bevölkerung kaum oder gar nicht zur Verfügung. Auch innerhalb der Machtstrukturen der DDR schwand der Rückhalt für das System, die 1989 offen ausbrechenden friedlichen Proteste vieler Bürger wurden nicht mehr niedergeschlagen. [226], Die staatliche Führung förderte mit den Erfolgen im Leistungssport die Anerkennung der DDR sowohl in den Augen der eigenen Bevölkerung als auch international. Sie hatten sich überwiegend bereits während der sowjetischen Kriegsgefangenschaft dem Nationalkomitee Freies Deutschland zur Verfügung gestellt. Juli 1990, der Ratifizierung des Einigungsvertrags sowie – als außenpolitischer Voraussetzung – dem Abschluss des Zwei-plus-Vier-Vertrags mit den vormaligen Siegermächten des Zweiten Weltkriegs ging die DDR am 3. Zit. Allgemein war Flugverkehr zu privaten Urlaubszwecken jedoch nicht sehr verbreitet. Bekannt wurde Walter Ulbrichts Aussage „Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Lebensjahr einen Straftatbestand. Auch sämtliche Fahrräder wurden in der DDR selbst hergestellt. Ein Auseinanderdriften sozialer Schichten in materieller Hinsicht trat in der DDR im Vergleich zur Bundesrepublik nur in geringem Umfang auf. Begriff: in Literatur und Publizistik oft anzutreffende Bezeichnung für eine Wirtschaftsordnung, in der der Wirtschaftsprozess von einer zentralen Instanz auf der Grundlage ihres Plans koordiniert wird Planwirtschaft, oft auch als Zentralverwaltungswirtschaft bezeichnet, ist eine wirtschaftliche Ordnung, in der alle … [225], Gefördert wurde zum einen der Breitensport. Im Gegensatz dazu erfolgt in einer idealtypischen Marktwirtschaft die Wirtschaftsplanung dezentral durch alle Marktteilnehmer, wobei Angebot und Nachfrage über den Preismechanismus gesteuert werden. [65], Der amerikanische Historiker Andrew I. [218], In der Berufsausbildung vollzog sich eine ähnliche Entwicklung. [22] Inwiefern Schlüsselindustrien und das Bankensystem in öffentlicher Hand nach dem Prinzip der Zentralverwaltung oder aber unternehmerisch ausgerichtet geführt werden sollen, ist zumindest innerhalb der Partei bisher nicht ausdiskutiert. Die knappen Konsumgüter wurden zentral kontrolliert und in rationierten Mengen gegen Karten an die Konsumenten verteilt. Während des irakisch-iranischen Konflikts beispielsweise erhielten beide Seiten Kriegsmaterial. Als sozialistischer Staat orientierte sich die DDR auch an einer sozialistischen Wirtschaftspolitik. Da keine effektive Verwaltungsgerichtsbarkeit existierte, waren Grundrechte nicht einklagbar – einen Rechtsschutz gegen das Handeln der staatlichen Organe (so wurden die staatlichen Behörden genannt) gab es nicht. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein Staat in Mitteleuropa, der von 1949 bis 1990 existierte. Siehe dazu etwa Martin Jander, Matthias Manrique, Barbara Strenge: „Das SED-Regime, das sich zu keiner Zeit als Nachfolgestaat des faschistischen Deutschland betrachtete, vertrat … den Standpunkt, es sei zu keinerlei Leistungen an Israel verpflichtet … Individuelle Entschädigungen zu leisten habe die DDR ‚nicht nötig (…), da sie im Gegensatz zu Bonn den Faschismus in ihrem Herrschaftsbereich ausgerottet habe‘; somit könne den Juden in der SBZ/DDR eine sichere Existenz garantiert werden, was wichtiger sei als materielle Kompensation.“ Erica Burgauer: Arsenij Roginskij, Jörg Rudolph,Frank Drauschke und Anne Kaminksy (Hrsg. Von Beginn an wurden wahre oder vermeintliche Gegner des SED-Regimes der Repression stalinistischer Prägung unterworfen.